Lernwerkstatt für Jugendliche
Das Thema Essen und Trinken ist eine niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeit um im Unterricht mit Jugendlichen über Nachhaltige Entwicklung zu sprechen. Unsere Ernährungsgewohnheiten haben globale ökologische und sozio-ökonomische Auswirkungen, die für uns im Alltag aber meist zu abstrakt sind. Macht es wirklich einen Unterschied, ob ich nun Fair Trade Schokolade esse oder Reis, der biologisch angebaut wurde? Die meisten Erwachsenen und Jugendlichen sind sich bewusst, dass z.B. die Kakaoprodukte, die wir konsumieren, Teil einer globalen Wertschöpfungskette sind, die in tropischen Agrarökosystemen beginnt. Wie aber Kakao angebaut wird und wie die Produktionsmethoden angepasst werden können um nachhaltiger zu werden, das ist oft unbekannt.
In unserem Projekt „Forschung zum Aufessen“ bieten wir eintägige Workshops für Zürcher Jugendliche (12 bis 15 Jahre) der Sekundarstufe I an und ermöglichen eine intensive Beschäftigung mit Agrarökosystemen und ihren schmackhaftesten Produkten. Alle Workshop-Inhalte beziehen sich auf aktuelle Forschungsprojekte der Gruppe „Nachhaltige Agrarökosysteme“ an der ETH Zürich und nehmen Bezug auf die Lernziele im ‚Lehrplan 21’ für Schweizer Primar- und Sekundarschulen.
Eines der Hauptziele der Workshops ist es, besser zu verstehen wie agrarökologische Prinzipien und biologische Anbaumethoden die Produktion von Nahrungsmitteln nachhaltiger machen können. Die Entwicklung der Inhalte und die Einbettung in den Lehrplan erfolgt durch separate Workshops für Lehrpersonen.
Die Lernumgebung ist ein ehemaliges Forschungsgewächshaus in Zürich, in Gehdistanz zum Hauptgebäude der ETH Zürich. Dort wird es nun an manchen Tagen nach Essen duften. Das kommt aus unserer Freiluft-Küche während der Workshops. Schauen Sie vorbei und finden Sie heraus was auf den Tellern angerichtet ist.